Über Frieden, Sicherheit, Angst, Ohnmacht und das sein in dieser Zeit
Vivian Dittmar
Wie geht Frieden?
Autorin und Impulsgeberin für kulturellen Wandel
"Solange wir Frieden als Abwesenheit von Konflikt definieren, werden wir immer wieder stolpern"

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Wir sprechen über den momentanen Backlash und das Feedback für die Wandelbewegung, das darin steckt, darüber wie wichtig Konflikte für Frieden sind, über die Rolle von Angst und (scheinbare) Ohnmacht. Aber auch über die Wichtigkeit von Sicherheit und darüber, woher im Moment Orientierung kommen kann und welche Rolle dabei Lauschen, Intuition und rationales Denken spielen.
Die Kommentare zum Interview findest Du auf der Sprecherseite.

"Habe es mir jetzt gesamt angehört und bin ruhig geworden, wie das immer so ist, wenn ich jemandem zuhöre, die ganz sorgfältig im Denken und Reden ist. Für mich war heute das Thema “Angst” als Kraft dem Unbekannten zu begegnen.

Das, was sie sagt, was wir tun können, erscheint mir machbar. Es ist nicht leicht, aber es ist machbar. Dadurch wird der Umgang mit dieser erschreckenden Welt auch handhabbar.”

Vivian Dittmar ist Autorin, Gründerin der Be the Change-Stiftung und Impulsgeberin für kulturellen Wandel. Ihre Kindheit und Jugend auf drei Kontinenten sensibilisierte sie früh für die globalen Herausforderungen unserer Zeit und sind bis heute ihr Antrieb, ganzheitliche Lösungen zu finden. Durch ihre Bücher, Vorträge, Seminare, Onlineangebote und umsetzungsorientierte Projekte engagiert sie sich seit über zwei Jahrzehnten für eine holistische Entwicklung von Mensch, Gesellschaft, Wirtschaft und Bewusstsein. Zu ihren Bucherfolgen zählen „Gefühle & Emotionen“, „beziehungsweise“, „Der emotionale Rucksack“, „Das innere Navi“ und „Echter Wohlstand“.

Interview
AUDIO - Interview

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23 Antworten

  1. Danke👏🙏💕
    Meine Zusammenfassung:
    wenn ich gedanklich und emotional (in mir) zusammen finde, kann ich „tragende Augen-Blicke“ kultivieren für ein Aussen..
    ..mein Navi (Struktur) wird „vertrauens-würdiger“🤗😀
    ICH gehöre zur Be-ziehung!
    …unsere Sprache ist schön und ver-wirrend 😉
    Herzlichen Gruss
    Petra

  2. Das Interview mit Viviane Dittmar, hat mich bestätigt darin, dass es wichtig ist die Situation zu Analysieren, Innezuhalten und zu erkennen, dass ein globales „Wir“denken noch nicht vorhanden ist bzw. Im Westen ein positive Konfliktverständnis fehlt.
    In diesem Sinne vielen Dank für euer Interwiew 🙂

  3. Vielen Dank für dieses tiefgründige und feinsinnige Interview! Es beschäftigt mich einiges danach: Zunächst ängstigt mich die Möglichkeit eines neuen Weltkrieges jetzt noch mehr als vorher. Die ruhige und bewusste Art, wie in dem Interview darüber gesprochen wird, zeigt mir, wie wenig ich diese Möglichkeit bisher an mich herangelassen habe. Dass mich das emotional noch kaum erreicht hat. Vielmehr hänge ich wohl in dem Absolutheitsanspruch fest, dass das nicht sein darf. Dass es nicht sein darf, dass wir Menschen das nochmal riskieren und auslösen könnten. Nach all der Aufarbeitung, dem Gedenken, dem Geschichtsunterricht, dem „nie wieder“… Dass nicht alles getan wird, um es zu verhindern.
    Dabei traue ich mich kaum noch, die Nachrichten anzuhören – so wie ich das früher täglich gemacht habe.
    Gleichzeitig merke ich, wie dicht diese Zeit grade ist. Wie bei mir und bei Menschen in meiner Umgebung plötzlich Entwicklung im Zeitraffer stattfindet. Das fühlt sich fast unwirklich an. Als wenn wir intuitiv wüssten, dass große Herausforderungen auf uns zukommen.
    Es beschäftigt mich auch, dass Menschen, die ihre Macht ablehnen, für das Ganze mehr Schaden anrichten als sie glauben. Weiblich, bewusst, reflektiert… und irgendwie ohnmächtig. Da spüre ich Resonanz und auch da verändert sich grade was.
    Es tut mir jedenfalls gut, diese Bewusstheit und gleichzeitig den Mut zu spüren, weiter Strukturen aufzubauen – und ich fühle mich dadurch weniger allein und verzweifelt.

    1. Danke Birgit,
      danke dass du schreibst, „zunächst ängstigt mich die Möglichkeit eines neuen Weltkrieges..“. Unter diesem Eindruck habe ich auch die Zeit nach dem Hören des Interview´s gestanden. Aua. Ich denke daran, wie vor jahrzehnen mein Bruder an Krebs erkrankte und meine Therapeutin aussprach, dass das eine Tod bringende Erkrankung sein könnte. Ich war schockiert. Ich hatte gehofft, wenn ich nicht an diese Möglichkeit denke, würde ich sie verhindern können. Doch das war ein Trugschluss. Lucia

  4. Schade, dass die PEtition bei avaaz ist. Ich unterschreibe seit Jahren nix mehr dort, weil ich vor Jahren gelesen hatte von Dingen, die mir unklar vorkamen (geldsammlungen für dubiose Zwecke usw.).

  5. Zu diesem sehr bewegenden Interview hätte ich 3 Fragen:
    – Entsteht Sicherheit nicht aus einem inneren Gefühl, wenn wir mit uns selbst in Verbindung stehen?
    – Bei den vielen Möglichkeiten, die wir haben uns zu informieren, entsteht die Schwierigkeit vielleicht daher, dass wir nicht über den Tellerrand schauen? Und manche Medien als „Tabu“ bezeichnen?
    – Ist die Polarisierung der Gesellschaft nicht viel früher als Covid entstanden, ab 9/11 z.B.? Die Schock-Strategie von Naomi Klein kommt mir in den Sinn.

    Danke an Vivian, die die Augen nicht verschließt und genau hinein spürt, was gerade abläuft. Und danke auch für diese Petition, auch wenn sie bei avaaz steht 🙁

    1. Lieber Laurence, wie immer hab ich nicht wirklich die Antwort, mag aber trotzdem etwas dazu schreiben.
      Ich glaube, dass Sicherheit ein Begriff ist, der verschiedene Ebenen umfasst. Das innere Gefühl von Sicherheit, die äußere Sicherheit um mal zwei zu nennen. Odette würde wohl sagen: Ein Gefühl von Sicherheit entsteht aus einem regulierten Nervensystem. Ich glaube jedenfalls, dass ich mit mir in Verbindung sein kann und meine Unsicherheit spüren kann, meine Angst etc.
      Und die äußere Sicherheit ist recht komplex. Hier finde ich den Ansatz von „Sicherheit neu denken“ sehr spannend. Ralf Becker wird dazu noch etwas sagen in seinem Interview.
      Und sicher begann die Polarisierung viel früher als Covid. In meiner Wahrnehmung hat sie aber seitdem sehr zugenommen.
      Das einfach als einige weitere Aspekte

  6. Danke für dieses tiefsinnige Gespräch. Ich bin sehr traurig und gleichzeitig spüre ich mehr Klarheit.
    In meiner Bubble haben wir 68er ein wohlständiges Leben mit grossen Freiheiten genossen.
    Unsere Kinder und Enkelkinder erleben und erwartet eine ganz andere Wirklichkeit. Das schmerzt mich und macht Angst.
    Die er-klärende Erkenntnis von Vivian hilft, anzunehmen und bewusster, wach und lebendig weiter zu gehen. Mit Sorgfalt, Liebe und Vertrauen in das Gute was uns alle verbindet. Ein lichtvoller österlicher Impuls!

  7. Wir sollten wirklich auf unsere Worte achten und nicht am Ende noch herbeireden, was wir nicht wollen. Das Ende des Interviews ist daher aus meiner Sicht sehr ungut, obwohl sie vorher viele interessante Wahrnehmungen ansprach. Meine Frage ist auch, wer oder was verursacht denn den angesprochenen Wandel und die Angstnarrative? Das ist kein Vulkan, der raucht, sondern es sind Menschen, die aktiv daran interessiert sind, anderen Angst zu machen. Corona war eine Lüge, das Klima Narrativ ist eine Lüge, unsere gesamte „Geschichte“ ist eine Ansammlung von Lügen. Die Aufgabe ist vielleicht tatsächlich ein Inne -Halten/Das Innere halten/erhalten. Wir alle sind schöpfungsmächtige Wesen. Das waren wir auch, wenn wir damit lange Zeit unbewusst umgegangen sind. Ich beobachte bei mir und anderen in dieser Zeit eine starke Bewusstwerdung, die wiederum mit großen Angstnarrativen und starker Ablenkung beantwortet wird. Nein, wir „brauchen“ nicht die Wiederholung alter destruktiver Muster, wenn wir jetzt lernen, bewusst mit unserer Energie zu sein. Wir sind viele und wir sind genug.

    1. Das, was Vivian am Ende sagt, finde icht nicht ungut, wenn man es nicht aus dem Zusammenhang heraus nimmt. Sie schaut sich die Realität an, und was geschehen ist, seit Stephan Hessel an die Charta mitgearbeitet hat (in seiner Biographie zu lesen).
      Wieso sollte Vivian ihre Befürchtungen nicht erwähnen? Sie ist nicht sie Einzige, die sie spürt.

  8. herzlich DANKE für das achtsam geführte tiefe Gesprächsinterview. Es ist so ungemein wertvoll hier unsere Vordenker m/w zu treffen, die
    bereits die Wandelbewegungen aktiv begleiten können, die meist in Folge der Empfindung eines spezifischen Unwohlseins in einer
    achtsamen Selbstreflexion zu existenziellen Fragen führen : in welcher Lebenshaltung bewege ich mich ? bin das noch ich? oder ein Muster?
    Da brechen drängende Fragen durch die Antworten fordern. Die äussere „Kunstwelt“ als Installation oder Performance ? nicht mal scheinbar gut
    und der Blick geht tiefer in natürliche Lebensgrundlagen mit ihren eindeutigen Bedingungen, organisch einwandfrei und lupenrein.
    Dann wird klar, dass die „Krise“, der mildeste Ausdruck für ein kollektiv-maximales Missverständnis der universellen Ordnungsprinzipien sind, nämlich
    geltend für alle Lebewesen in der lebendigen Natur-Umwelt, ganz allgemein. Ein künstlich erzeugtes Sicherheitsdenken ist eine Täuschung, die sich gut verkaufen konnte. Sicherheit für das eigene Leben und darüber hinaus ist immanent gegeben, wenn wir Grösse in der Anpassungsfähigkeit sehen und im Bewusstsein von Selbstvertrauen, universeller Verantwortung und egalitärem Mitgefühl eine lebensbegleitende Bemühung erkennen.

  9. Wow! Was für ein tolles und bereicherndes Interview! Einiges von dem, was Vivian Dittmar sagt, spricht mir sehr aus dem Herzen. Es gab für mich aber auch ganz neue Denkansätze über die Schubladen in der Wandelbewegung, die Angst kraft zu nutzen oder ihre Gedanken zur Resillienz und zum Bauchgefühl. Einfach nur toll! Danke für dieses Interview!!

  10. Liebe Vivian, lieber Gerhard,
    ganz herzlichen Dank für das Interview!
    Ich habe mich vor ca. 1 Jahr entschieden, meine Ehrenämter aufzugeben, um für meine 3 Enkelkinder Zeit und Zuwendung zu haben bzw. sie ihnen zu geben.
    Ich bin 1947 geboren und meine Eltern und Großeltern haben Kriege erleben und durchstehen müssen. Sie hatten keine Möglichkeit für irgendeine Art von Therapie und sie haben ihre Gestaltungsmacht (Kraft durch Freude) als eine böse Illusion erkennen müssen. Sie wollten mir eine bessere Welt ermöglichen – eine Welt voller Sicherheit in jeglicher Form. Sie haben mir deshalb auch ganz viel Liebe geschenkt, was mir die größte Sicherheit geschenkt hat. Sicherheit und Liebe habe ich ebenfalls versucht, an meine Kinder weiter zu geben. Auch in meinem Beruf als Lehrerin und Rektorin einer Schule für lern- und sprachbehinderte Kinder habe ich versucht, dies weiter zu geben. Durch meine „Beschäftigung“ mit der gewaltfreien Kommunikation und die heutigen Aussagen von Vivian habe ich verstanden, dass ich alle Kinder zu Selbstsicherheit und Stärke führen und ihnen ganz besonders Wege zu Resilienz ermöglichen wollte und dies nun auch für meine Enkel will. Ob mir dies gelingt, weiß ich nicht. Aber ich möchte es nicht unversucht lassen…zumal es für mich selbst ja genauso wichtig ist!
    Vielleicht verstehe ich noch nicht alles, was Du, Vivian, gesagt hast, aber Deine Worte haben in mir etwas berührt und in mir Angst und Traurigkeit ausgelöst, aber auch Hoffnung, damit ehrlich umgehen zu können.

  11. Was mir hier guttut: das feine Abwägen der eigenen Gedanken; Ideen, gar Ideologien werden wahrgenommen und differenziert. So kann ich vertrauen, weil ich nie in eine Richtung gezogen werde und frei bleibe, meine eigene Wahrheit zu gestalten – und auch immer wieder zu differenzieren.
    Und genau wie bei Alexander Lurz wird mir, auf anderer Ebene, ein wenig Mut gemacht, der Blick geweitet bei dem, was mir Angst macht. Danke!

  12. Der Geschichte, dass nur immer mehr Gewalt, z.B. Aufrüstung innerhalb und außerhalb der Gesellschaft, uns vor Gewalt schützen kann, habe ich noch nie geglaubt, auch nicht vor meiner Genesung. Als ich die Geschichte meiner Gewalttraumata benennen und die Folgen für mich und meine Umwelt erkennen konnte, spürte ich in meinem Körper und in meiner Seele den heilenden Schmerz, und mir wurde mir zutiefst bewusst, dass Gewalt letzten Endes die Seele beschädigt, auch derjenigen, die sie ausüben und dass sie niemals eine Lösung für Konflikte ist, sondern im schlimmsten Fall der Anfang einer Gewaltspirale. Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich über dieses erhellende und tiefgehende Interview bin und die differenzierte und einfühlende Betrachtungsweise.

  13. Danke Vivian für dein Bewusstsein, deine Tiefe, deine Differenzierung, deine mutige Klarheit!
    Das Interview hat mich zum Teil erschüttert und aus meiner Seifenblase der Vermeidung wegen Überforderung geholt.
    Es hat mir auch das Geschenk das in dieser Herausforderung liegt bewusst und spürbar gemacht, danke dafür. Wenn ich mich mit dem verbinde kann ich mich auf dem Weg machen.
    Da ich dich aus deinen Büchern und aus Workshops kenne weiss ich, dass du vertrauenswürdig ist. Das erlaubt dass es in mir tiefer sinken kann.

  14. Konflikte als Teil der Lebendigkeit und Teil des Friedens, das ist ja überhaupt nicht, was die Menschen hören möchten, deshalb werden diejenigen, die über Frieden reden, ganz schnell in Schubladen gesteckt, damit sie die vorhandene Scheinharmonie nicht weiter stören.
    Aber ich finde das grandios, und ganz nah an der Realität: Konflikte sozusagen als Übungsfeld für Frieden.

  15. Nach dem Ansehen des Videos hat sich am We zwischen mir und meinem Freund ein sehr lebendiger Austausch darüber entwickelt.
    Wir sprachen über die Stelle, wo es um die Frage nach einem angemessenen Umgang mit einem kriegerischen Überfall ging und den (aus unserer) Sicht nicht so passenden Vergleich mit einem völlig unvorhersehbaren Überfall im eigenen Heim. Dass wir also froh sein können, dass wir hier Polizeischutz genießen. Darüber bin ich auch froh. Meines Wissens nach bricht ein Krieg aber nicht völlig ohne Vorzeichen los und die Vorzeichen könnten immer behutsames diplomatisches Handeln (ohne eigene wirtschaftliche Interessen) auslösen, was ja oft nicht geschieht.
    Uns fehlte (nur) an dieser Stelle dieses Bemühen, sich erstmal mit dem anderen auseinander zu setzen, zu schauen, wie es um die Sicherheitsbedarfe aller Beteiligten steht. Eine Art Ernstnehmen der anderen Seite, bevor es eskaliert – und das aus einer wirklich neutralen Position heraus. Ich denke an eine Art diplomatischen Deeskalationskatalog, der aus unserer Sicht viel zu wenig ins Spiel gebracht wurde/wird. Vielleicht könnte die UN das ja tatsächlich leisten, wenn sie mehr Souveränität besäße.

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