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Wow! Echt ein Mutmacher. Möglichkeitsraum, Lustangst - neue Begriffe, die bei mir andocken. Überhaupt alles sehr greifbar, motivierend und echt. Schön Martin mal von der anderen Seite zu erleben.
Martin Kirchner ist ein österreichischer Sozialunternehmer und Visionär, der sich leidenschaftlich für gesellschaftlichen Wandel und nachhaltige Entwicklung einsetzt. Ursprünglich als Informatiker tätig, entwickelte er Umwelt-Management-Software für die Industrie. Auf der Suche nach einer sinnstiftenderen Tätigkeit absolvierte er Ausbildungen zum systemischen Business-Coach, Wirtschaftstrainer, Trainer für Gewaltfreie Kommunikation und Permakultur-Designer.
Im Jahr 2010 initiierte Martin Kirchner den "LERNgang Pioneers of Change", ein Bildungsprogramm zur Förderung von Changemakern. 2015 gründete er den gleichnamigen gemeinnützigen Verein "Pioneers of Change", der sich auf Bildung für nachhaltige Entwicklung konzentriert. Seit 2017 organisiert er den jährlichen Pioneers of Change Online Summit, an dem über 100.000 Teilnehmer teilnehmen.
Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Pioneers of Change engagierte sich Kirchner viele Jahre im Global Ecovillage Network und war maßgeblich an der Entwicklung des Cohousing-Projekts Pomali beteiligt, einer nachhaltigen Wohnsiedlung in Niederösterreich, in der er seit Ende 2013 mit seiner Frau und drei Kindern lebt.
Durch seine vielfältigen Aktivitäten und Bildungsinitiativen inspiriert Martin Kirchner Menschen dazu, aktiv an einer zukunftsfähigen Gesellschaft mitzuwirken und ihre eigenen Potenziale für den Wandel zu entdecken und zu entfalten.
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7 Antworten
Was für eine tolle Idee Martin mal zu interviewen 😉 Danke dafür!
Ehrlich gesagt hat mich Pioneers of Change immer total deprimiert: So viele tolle Menschen, die Tolles schaffen und geschafft haben! Und ich habe so viel schon in meinem Leben ausprobiert – auch mit Lustangst (spannender Begriff), dennoch nicht „meines“ gefunden, und es hat sich nix in der Welt verändert! 😉
Mich beschäftigt u.a. die Frage, gerade jetzt wieder vermehrt nach den Ostermärschen, wie man anscheinend verfeindete „Lager“ in der Friedensbewegung wieder zusammenführt. Ich fürchte, dass das Würdigen des tieferen Anliegen der Anderen wird für manche so daher kommen wie etwas „esoterisches“ oder so ähnlich, also nicht ernst zu nehmen, weil die Fronten so verhärtet sind, dass es einmal für alle eine Meinung gibt und basta. Anderseits denke ich mir, so weiter kann es nicht gehen. Von Uschi habe ich Tipps bekommen (danke!) und hoffe, dass die Sache in Bewegung kommen.
Liebe Laurence,
danke für deine offenen Worte – und schön, dass dir das Interview gefallen hat!
Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Der Eindruck, „nicht das Eigene gefunden zu haben“, obwohl man schon so viel versucht hat, ist sehr menschlich. Und gerade in Zeiten, wo die Gräben tiefer scheinen denn je, braucht es genau dieses würdigende Hinschauen, das du ansprichst. Vielleicht ist das der erste Schritt zu echter Verbindung – jenseits aller Fronten.
Alles Liebe dir auf deinem Weg!
Martin
Für mich und meinen Weg eines der hilfreichsten Interviews in diesem Kongress. Aufgrund meiner eigenen Gewalt-, Genesungs- und Wachstumserfahrungen in der Vergangenheit übe auch ich, mein Herz für die Usurpatoren dieser Welt zu öffnen, um zu erkennen und zu spüren, was sie in der Tiefe bewegt. Und das nur in Achtsamkeit meiner eigenen Möglichkeiten und Grenzen gegenüber. Ein schwieriger, oft schmerzhafter und gleichzeitig sehr lohnender Prozess, der auch mitunter Freude entstehen lassen kann. Dabei verleugne ich keinesfalls die Schandtaten. Ich benenne und verurteile sie. Wichtig die Betonung im Interview, dass Empathie kein Gutheißen bedeutet. Und ganz wichtig: Schönheit, Gutes und Wahres ist in der Mehrheit in der Welt. Es schreit nur nicht so laut. Ja! Und zum guten Schluss nehme ich den Impuls für eine Beziehungsklärung mit. Ein grosses Dankeschön Euch beiden.
Liebe Mirijam,
vielen Dank für deine Rückmeldung – was du über deinen Weg schreibst, berührt mich. Gerade der Umgang mit Schmerz, Grenzen und gleichzeitigem Mitgefühl ist wirklich herausfordernd – und wichtig. Schön, dass der Impuls aus dem Interview für dich hilfreich war und dich auch zu einer Beziehungsklärung inspiriert hat.
Alles Gute dir weiterhin auf deinem Weg!
Martin
Mich beschäftigt das Thema „Loslassen“, von dem Du, Martin, gesprochen hast. Ich habe das auch erlebt: es war mein Herzenswunsch in einer Gemeinschaft zu leben, aber meine Suche war erfolglos. Und nachdem ich die Suche aufgegeben hatte, kam die Gemeinschaft zu mir – in Form einer Wohnungsanzeige …
Wie kann das angehen? Rational betrachtet, kann das doch gar nicht sein!? Aber trotzdem habe ich das schon mehrfach erlebt .. Habt Ihr da eine Antwort dazu?
Ein ganz wunderbares Gespräch, das ich mir heute morgen unbedingt noch einmal anhören mußte. Herzensdank an Euch.
Vielen Dank für das herzerwärmende und anregende Interview. Wie schön, Martin, dich einmal in der gegenteiligen Rolle zu erleben und von deiner Ernte deiner vielen geführten Interviews und deiner Arbeit mit profitieren zu können. Du sprichst mir voll aus dem Herzen und habe den Link zu diesem Video gern geteilt. Allen Beteiligten, Gerhard und seinem Team und dir Martin, und eurem Team, alles erdenklich Positive und Lebendigkeit im Nährenden. Für das „Nährende“ entscheiden – in ECO-Sicht – ist schon seit über 20 Jahren eine meine Losungen in meiner Arbeit.