Neu hier? Dann melde dich unter friedenistmoeglich.de an
und erhalte kostenlos Zugang zu allen über 30 Interviews und Aufzeichnungen sowie weiteren Infos.
"Wie gut, dass Ensel darauf hinweist, dass wir schon einmal viel weiter waren, was Frieden und Diplomatie betrifft. Es ist wirklich Zeit, dass Europa sich darauf besinnt, dasss es als Friedensprojekt gestartet ist und gezeigt hat wie es geht."
Dr. Leo Ensel ist Konfliktforscher und Interkultureller Trainer. Er
veröffentlichte schon 1984 ein Buch über „Angst und
atomare Aufrüstung“, das jetzt wieder ganz aktuell ist. Seit einem Vierteljahrhundert führt er interkulturelle Trainings in Mittel-/Osteuropa und fast im gesamten postsowjetischen
Raum durch, den er intensiv bereiste. Unter anderem traf er dabei auch den ehemaligen sowjetischen Präsidenten und Architekten der Perestroika Michail Gorbatschow.
Was bewegt Dich, wenn Du dieses Interview schaust? Hinterlasse gerne einen Kommentar am Ende dieser Seite, damit wir ins Gespräch kommen können.
Die erwähnten Aussagen von Frau Strack-Zimmermann finden sich hier.
Putins Rede vor dem deutschen Bundestag 2001 mit standing ovations.
Wie weit die Kriegsertüchtigung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft gehen soll, ist im Grünbuch zivilmilitärische Zusammenarbeit erschreckend dargelegt.
100 % ZUFRIEDENHEITSGARANTIE ABSOLUT OHNE WENN UND ABER Es gilt ein uneingeschränktes Rückgaberecht innerhalb von 30 Tagen. Der Verkauf erfolgt durch Digistore24, dem etablierten Zahlungsabwickler für digitale Produkte.
100 % ZUFRIEDENHEITSGARANTIE ABSOLUT OHNE WENN UND ABER Es gilt ein uneingeschränktes Rückgaberecht innerhalb von 30 Tagen. Der Verkauf erfolgt durch Digistore24, dem etablierten Zahlungsabwickler für digitale Produkte.
19 Antworten
Vielen herzlichen Dank an Leo Ensel für die klare und sachliche Darstellung. Es hat mir sehr gut gefallen, mal wieder eine Stimme gegen die Abschreckung zu hören. Den von ihm erwähnten Spielfilm „Merry Christmas“ kann ich sehr empfehlen. Ich habe ihn schon mehrfach mit Jugendlichen angeschaut und es ergeben sich immer sehr spannende und tiefgehende Gespräche.
Wer sich für die von ihm erwähnte Initiative „Musik für den Frieden“ interessiert, findet hier weitere Informationen: https://www.musik-fuer-den-frieden.de/
So klar und aufrüttelnd.
Die Werte … die zu Kriegszielen degradiert werden … das ist die Doppelmoral unserer Zeit. Danke an Herr Ensel für das Teilen seiner Erfahrungen und danke an das Team von Frieden ist möglich
Im Grunde genommen wollen 99% der Menschen keinen Krieg, 1% will ihn, um sich zu bereichern.
Wow, so klare Worte von Leo Ensel, die in mir den Wunsch wecken, sofort auf die Straße zu gehen und aller Welt zu zeigen, daß Aufrüstung kein Weg ist, der zu Frieden führt. Danke
Nur zu!!! Das braucht es auch!
Danke Danke für die klaren Worte und auch für die Rückmeldungen an Petrov und natürlich Gorbatschow denen wir so unendlich viel zu verdanken haben
Vielen Dank auch Gerhard für die Begegnung
Gern!
Herr Ensel spricht mir aus der Seele und ich bin immer wieder verstört auf wieviel Gegenwind ich selbst stoße, wenn ich auch nur ansatzweise äußere, wie ich zu dem Thema stehe. Das Narrativ vom „Teufel“ und der akuten Bedrohung ist jetzt schon so stark und ja es stimmt- jeder spricht von Abwehr und keiner mehr von Diplomatie!
Der Beitrag macht mir Mut lauter zu werden! Vielen Dank für dieses wunderbar geführte Gespräch und diesen wertvollen Kongress! Fokus auf Frieden !
Gruss
Monika Jahnke
Danke für diesen Beitrag, ich bin beeindruckt von der klaren, überzeugenden Argumentation.
Danke, endlich eine klare Stimme für eine Spirale der ABrüstung! Auch der Hinweis auf die Lüge als Propagandamittel für Krieg (siehe zB der Irakkrieg) und die Verlogenheit von Werten zu sprechen, statt von Interessen, ist erhellend.
Vielen Dank, Herr Ensel und Herr Rothaupt,
für das spannende und kontroverse Interview, besonders auch die Darstellung und Errungenschaften der Abrüstungsverträge.
Es freut mich sehr, dass hier konkret der Aktuelle Krieg in Europa aufgegriffen wurde.
Ja, „wir in Deutschland werden nicht von Putin bedroht“, solange wir die Ukraine im Stich lassen.
Aber die Ukraine wird nicht nur bedroht sondern massiv beschossen. Ja, im Westen der Ukraine ist die Ablehnung gegen Russland sicherlich noch viel größer, aber auch im Osten und Donbass gab es vor dem Krieg keine Mehrheit für Putin, bzw. für Prorussische separatisten. Trotzdem ist Putin einmarschiert, obwohl damals die Ukraine noch viel stärker war als jetzt. Wo bleibt die ukrainische Perspektiv? Wo bleibt das Mitgefühl? Irgendwie stört es mein Gerechtigkeitsempfinden, so zu argumentieren. (Sachlich mag es das sinnvollste sein, zunächst die Gebiete Putin zu überlassen, da stimme ich zu) Aber wenn er hier wie selbstverständlich das russische Narrativ vertritt, die Ukraine sei ein Stück selbst Schuld am Einmarsch Russlands, weil sie in Ihrem Verteidigungskampf um die Krim zu sehr die Unterstützung der USA gesucht hätte, und dabei alle Medien im Westen der Propaganda bezichtigt, bin ich schon schwer am Zweifeln bezüglich der Ausgewogenheit seiner Analyse. Zumindest hätte ich mir in dem Punkt dann schon mehr Details gewünscht.
Ensel sagt, der westen der Ukraine sei zu gut gesichert, Putin befürchte ein Partisanenkrieg. Also ist Aufrüstung doch der Schutz vor Putin? Wirklich gute Argumete, warum wir auf Putins Friedenswillen nach dem Erfolg vom Donbass bis zur Krim vertrauen können, habe ich nicht gefunden. Ich denke für die Balten, Polen und die Ukraine wird das zu wenig sein.
Ja, zum Glück hat Putin nicht das Ziel der Ausrottung der Juden oder für einen anderen „Holocaust“, aber sein Vorbild ist auch Stalin, der ähnlich viele Menschen (politische Gegner, Minderheiten, Bauern…) umbringen ließ. Jedenfalls aus militärstrategischer Perspektive ist er ein zweiter Hitler, ein zweiter Napoleon, ein weiter Imperialist, der sich Länder holen will um sein Imperium zu vergrößern, so lange es geht und opportun ist. Und wenn er Putin als rationalen Strategen darstellt, ist eine gewisse Aufrüstung dann in jedem Fall die sicherste Form der Friedenssicherung.
Zunächst stellt Ensel dar, dass Trump den IMF-Abrüstungsvertrag mit Russland 2019 gekündigt hat, und impliziert das als ein Möglicher Grund für Putin die Urkaine zu überfallen. Dann lobt er Trump 5 min. später als großen, mutigen Diplomat. Warten wir mal ab, was Trump wirklich erreicht…
Sein Aufruf an die westliche Zivilgesellschaft gegen Aufrüstung zu Kämpfen, begrüße ich, jedoch hätte ich mir von Ihm als Russlandkenner eine Perspektive zur russischen Zivilgesellschaft gewünscht, dazu ob, was oder wann sie sich einbringen können.
„Wer über Werte spricht, mit dem kann man nicht verhandeln. Wer über Interessen spricht, mit dem lässt sich verhandeln.“ Das ist für mich definitiv ein gutes Learning.
Sein Aufruf für mehr Begegnung finde ich definitiv schön. Aus eigener Erfahrung von Jugendaustauschprojekten zwischen Russland und Armenien (in Armenien) noch im ersten Kriegsjahr kann ich aber auch sagen, dass die Moderation auf diesen Treffen sehr schwer ist, da die russischen Teilnehmenden sehr eingeschüchtert sind. Zwar Vertreten manche Russen offen das russische offizilelle Narrativ, aber die Mehrheit der russischen Teilnehmenden, die auch das russische Narrativ kritisch sehen, trauen sich nichts zu sagen, aus Angst vor Konsequenzen zuhause. Das provoziert natürlich Teilnehmdenden der anderen Länder und die schweigenden Russen erscheinen dann unberechtigt als Unterstützer der lauten pro Putin Teilnehmenden. Wir haben uns daher erstmal gegen weiteren Austausche entschieden, hauptsächlich um russische Jugendlichen vor falschen Anfeindungen zu schützen, über die sie nicht offen sprechen können.
Das gute ist natürlich, jetzt leben mehr Russen in Deutschland, auch viele russische Journalisten, wie der Fernsehsender Doschd (https://de.wikipedia.org/wiki/Doschd) und so könnten wir mit kritischen Exilruss*innen, putinnahmen Exilruss*innen und Deutschen den Dialog beginnen können, irgendwann vielleicht sogar mit Ukranerinnen mit einbeziehen. Wie könnten man solch einen Dialog gestalten? Schon zwischen deutschen der beiden Lager erlebe ich den Austausch als sehr schwer, da die Quellenlage (Propagandavorwurf) so unterschiedlich gesehen wird?
Vielen Dank für das ausführliche Eingehen auf das Interview. Ich habe es ähnlich empfunden, wie Sie
Aber zwei Anmerkungen zu Ihren Ausführungen, die ja berechtigter Weise recht ausführlich sind. Ein Problem des Interviews ist sicher, daß es verkürzen und vereinfachen muss. Es ist ein kurzer Abriss über die Geschichte von Ost-West Beziehungen. Und es geht hier nicht um Werte oder Mitleid. Es geht drum, einen dritten Weltkrieg zu verhindern. Das Problem bleibt für mich dabei immer, dass Bündnisse immer einen Gegner zu brauchen scheinen, und dass es sehr schwierig wird, wenn diese mit Werten und sehr vereinfacht argumentieren. Aber auch diese Diskussion müsste man mündlich führen. Danke für Ihren guten Beitrag.
Vielen Dank dir für deinen offene Rückmeldung. Ja ich bin hier einfach auch Opfer meines eigene feindbildes gegen Putin und meiner Ohnmacht, die Ungerechtigkeit nicht stoppen zu können.
Vivians Haltung und ihre Idee zu einer UN Armee haben mir da heute sehr geholfen
https://friedenistmoeglich.de/speaker/Vivian-Dittmar/?pl=va00
Ich Frage mich da zwar realistisch, wer diese Armee dann in den Einsatz schickt, ob da 2/3 JA stimmen der Vollversammlung reichen würde?
Aber so eine Armee könnte hoffentlich rein aus Gerechtigkeitsempfinden und ohne „Gegner“ bzw. Feindbild eingreifen.
Kann man dieses Gespräch dauerhaft einstellen?
Man müsste es dringend weiter verbreiten. Ebenso wie der Beitrag : wann ist genug genug? Man braucht dringend diese Argumentationshilfen, um andere zu überzeugen, gegen Angriffswaffen und für Abrüstungsverhandlungen auf die Straße zu gehen
Vielen Dank für die Hinweise, die immer am Ende des Interviews stehen!
Liebe Sabine,
deinen Beitrag möchte ich unterstützen. Eine dauerhafte Einstellung wäre schön!
Vielen Dank Herr Ensel für diesen wichtigen Beitrag, der die Absurdität von Aufrüstung als Sicherheitsgarantie sowie Ursachen der Konflikte differenziert aufzeigt.
Gab es das jemals, dass der persönliche Austausch und Begegnungen durch Regierungshandeln fast vollständig verhindert werden? Persönliche Begegnungen der Menschen aller Länder sollten gefördert werden und stellen einen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander dar.
Warum sollen wir uns nicht mit Menschen aus Russland austauschen, warum wurden die Partnerschaften von staatlicher Seite auf Eis gelegt?
Die erneute Frage nach den Interessen…
Danke Herr Ensel für Ihre eindeutigen Erklärungen, die sich mit den Sachwissen und persönlichen Erfahrungen von
Frau Prof.Krone-Schmalz und Michael Lüders treffen, sowie den Journalisten Patrik Baab, Historiker Dr.Daniele Ganser oder Analysten Prof Jeffrey Sachs, u.a. die aus historischen Hintergründe dies Ursache zur Eskalation herleiten können.
Einfach nur danke. Aber mich treibt tagtäglich die Frage um, wie können wir mehr werden. Wie kann die Friedensbewegung wachsen? Wo sind die jungen Leute? Warum verweigert sich auch Greenpeace den großen Bündnissen der Friedensbewegung? Wir brauchen die Gewerkschaften, wir brauchen die Jugend.