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“Das was und wie sie es sagt, berührt mich sehr, ich fühle mich sehr verstanden von ihr und möchte gerade ein bisschen weinen. Der Gedanke, dass das alles zu viel ist für uns, dass wir taub geworden sind gegenüber all diesem Trauma, ergibt sehr viel Sinn für mich. Tut mir gut zu hören und löst eine sanfte Traurigkeit aus.”
Kosha ist eine praktische Expertin für sozialen Wandel. Geboren und aufgewachsen in Südafrika während der Apartheid, prägten ihre frühen Erfahrungen mit gesellschaftlicher Ungerechtigkeit ihr späteres Engagement für ökologische und soziale Nachhaltigkeit.
Von 2012 bis 2020 war sie Geschäftsführerin des Global Ecovillage Network (GEN), einer internationalen Organisation, die nachhaltige Gemeinschaften in über 100 Ländern vernetzt. Unter ihrer Leitung entwickelte sich GEN zu einer anerkannten Kraft für den Wandel in Politik, Bildung und Umwelt.
Nach ihrer Zeit bei GEN übernahm sie die Geschäftsführung des Pocket Projects, das sich in enger Zusammenarbeit mit Thomas Hübl mit der Heilung kollektiver und intergenerationeller Traumata beschäftigt.
Darüberhinaus ist Kosha eine gefragte Rednerin. Sie veranstaltet mit dem Pocket Project seit etlichen Jahren den Climate Conciousness Summit und den World Woman Summit sowie eine Vielzahl von spannenden Formaten rund um gesellschaftlichen und persönlichen Wandel sowie Traumaintegration.
Was bewegt Dich, wenn Du dieses Interview schaust? Hinterlasse gerne einen Kommentar am Ende dieser Seite, damit wir ins Gespräch kommen können.
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11 Antworten
Vielen Dank, liebe Kosha Joubert, daß Du uns so wunderbar mitnahmst durch Deine Reise: Sehr berührend, sehr schön weit gespannt. Es ist eine grοße Freude, Dir zu zu hören, Deine Lebendigkeit und Wärme zu spüren.
Was können wir nur machen in dieser verzwickten Gesamtsituation, in der sich unsere Gesellschaft befindet?
Einen Aspekt möchte ich ergänzen:
So wie wir in der Meditation runterfahren und unser System neustarten, so können
wir durch große Meditationsgruppen gesellschaftliche Traumata langsam auflösen: Sie wirken wie eine Waschmaschine für gesellschaftlichen Streß. Das wirkt, wie wenn man in kochendes Wasser ein paar Spritzer kühles Wasser einsprengt. Durch den kühlenden Effekt, verringern sich die Turbulenzen.
Unser Geist ist wie ein Ozean, oben ist er unruhig und stürmisch, aber in der Tiefe sehr friedlich und ruhig. Wenn wir in der Meditation zunehmend tiefere Schichten unseres Geistes erfahren, entspannt sich unser Körper, er kommt mehr und mehr zu Ruhe. In dieser Ruhe lösen sich tiefe Verspannungen, tiefsitzende Stresse und Traumata. Letzlich beleben wir unser großes Selbst. Große Meditationsgruppen haben die Fähigkeit dieses tiefe alles verbindende Feld zu beleben und universelle Werte in jedem Einzelnen zu entfalten.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Politiker aus aller Welt verfolgt diesen Ansatz der nicht militärischen Konfliktlösung und Friedensicherung https://www.gusp.org/de/
Dass dieser Ansatz verblüffend, aber wirksam ist, zeigt sich in vielen, in Fachzeitschriften veröffentlichten Studien: Eine aktuelle Studie findet sich z.B. hier: https://doi.org/10.5430/wjss.v9n2p1 , World Journal of Social Science Vol.9. No.2;2022
Zur Zeit sind Bestrebungen im Gang, international solche großen Gruppen dauerhaft aufzubauen, die weltweit diesen beruhigenden harmonisierenden Effekt ausüben und es kann schon in diesem Jahr gelingen.
Vielen Dank für die Links . 🙏
Sehr inspirierend .
Ich empfinde Kosha sehr selbst reflektiert ..Raum lässt zwischen den Worten. So das man auch im Gespräch mit wachsen kann
Auch mit der Ruhe mit der Gerhard das Gespräch leitet.
Herzlichen Dank! 💞
Dieses Interview hat mich sehr berührt und in mir einen Raum, vor allem für das Trauma meiner Vorfahren geöffnet. Ich genese in einem mitunter schmerzhaften und wertvollen Prozess, der auch so viel Gutes in mein Leben gebracht hat, von komplexen (Gewalt) Traumata in meiner Vergangenheit. Auf dieser Reise stieß ich unweigerlich auf generationsübergreifende und kollektive Traumata und ihre Auswirkungen auf Individuen, auf die Gesellschaft und auf die ganze Welt. Es interessierte mich immer mehr, wie Heilung entstehen kann oder wie Kosha so treffend sagt, „Heilungsräume“, und wie ich mit Traumabewusstheit und Kompetenz durch eigene Erfahrung für die Gestaltung dieser Räume beitragen kann. Dabei ist es für mich sehr wichtig geworden, dass ich kleine Schritte gehe, sehr achtsam mit mir umgehe und einen traumasensiblen Lebensstil pflege. Ich habe angefangen über meine Erfahrungen von Trauma und Heilung und posttraumatischem Wachstum zu schreiben. Ich bin auf meinem Weg. Danke Kosha und Gerhard für Eure Inspirationen.
Hallo Mirijam,
danke für deine Worte. Es tut mir so gut, zu hören, daß ich nicht alleine bin mit meinem Erleben: ich mache eine Traumatherapie und bin mittendrin. Oft fühle ich mich so , so allein damit.
Lange habe ich mich immer falsch, „nicht richtig“ gefühlt. Und das ist so anstrengend und hält einen ja nur weiter in dem Traumakreislauf.
Mittlerweile erkenne ich nach und nach, daß ich nicht alleine bin und viele andere auf dem Weg sind wie ich.
Und ich wünsche mir so sehr mehr Kontakt und Verbindung zu einem traumasensiblen Umfeld.
Ich habe mich sehr zurückgezogen, weil ich mich oft im Kontakt vor allem in Gruppen nicht sicher fühle und dann der Stress so groß ist für mich.
Hast Du dazu etwas zu sagen?
Was schreibst du denn?
Liebe Grüße
Irmhild Käsbauer
so wunder -voll, dieser kongress und die frage, wie geht frieden.
das frieden u.a. der raum ist, wie kosha sagt, der es ermöglicht, da hinzuschauen und hin zu fühlen, was noch nicht geheilt ist. narben und wunden zu versorgen, zu reinigen, zu heilen, die bisher ins verborgene, verdrängt wurden, um zu überleben.
das gute leben fängt an, wenn zeit und luft und raum und mut da sind, um sich dem widmen zu können. dann wird wieder kraft und energie frei, in der gegenwärtigen, aus der rückwärtigen und in die zukünftige ahnInnen- linie/n. das größte geschenk an mich selbst und die welt ist, wenn es mir gut geht. meine selbst- heilung ist eine beitrag an das große ganze. dann kann die liebe und lebens- energie durch mich fließen.
ich empfinde es auch so, das persönliches trauma, transgenerational weitergegebenes trauma und kollektives trauma, sich in jeder gesellschaft zeigt, z.b, in bürokratischen, wie in deutschland teils immer noch faschistisch strukturierten behörden, welche nicht für die menschen da sind, sondern der unterdrückung der menschen und deren anpassung ans bestehende system dienen. die methoden sind druck- ausübung, sanktionierung, die angst machen (androhung von strafen, kürzungen der gelder). ich weiß, angst macht menschen manipulierbar und empfänglich für „retterInnen“ jedweder art. das ist traurig, erschreckend, alarmierend und verständlich. es gibt noch viel zu tun. bewusst- sein!
ich fange bei meiner eigenen heilung an und bin dankbar, für alle menschen, die sich auch auf den weg machen. online- kongresse wie dieser ermutigen, inspirieren, und stärken mich und lassen mich wieder mehr verbunden fühlen mit meinem inneren wissen, dass die liebe das höchste aller prinzipien ist. -„die schönere welt, die unser herz kennt, ist möglich“ charles eisenstein. –
Liebe Kosha, lieber Gerhard, liebes Team, liebe Unbekannte,
zwischen der Beschreibung von Koshas Tätigkeiten und dem Inhalt des Interviews ist ein Zitat einer Zuhörerin.
Das sagt genau das aus, was auch ich empfunden habe – nur dass ich tatsächlich heftig weinen musste. ich habe bei mir gedacht: Da kann endlich etwas fließen. Ich kann jedoch noch nicht sagen, was dafür der Auslöser war oder was ins Fließen gekommen ist.
Die Feststellung, dass auch ich Täterin sein kann und bin, hat mich erschreckt und mir gezeigt, dass ich das auch sehr gern verdränge. Aber dass ich mir dessen bewusst werden und das dann anschauen kann und damit Heilung in Gang bringen kann, ist wiederum sehr tröstlich und gibt mir Mut.
Es gibt einen Satz in der Bibel „und Maria bewegte all diese Worte in ihrem Herzen“ (ich weiß nicht, ob ich das ganz korrekt zitiere), aber das tue ich auf jeden Fall gerade…
Vielen Dank an Euch alle für diese wunderbaren Geschenke!
Und was ist des Pudels Kern?
(Faust I, Studierzimmer (I) – Pudelszene: Faust, Mephisto, V. 1323)
Die traumainformierte Mediation – das Eins-Werden von Geist und Welt,
das, was uns Kirche und Staat schon viel zu lange vorenthalten?
Der unbewegte Beweger (Wiki Hellenistisches Judentum, Platon…)?
Wagen wir es gemeinsam, die Not zu wenden = weise zu sein = zu einen!
(Horaz; Spr 9,6 EÜ; 13,14; Mt 5,9; Wahlspruch der wahren Aufklärung)
Herzlich dankt und grüßt Friedrich Röck
Vielen dank für die Einsichtsreiche Interviews! Sehr anregend! Und schön, dass den Praxis einbezogen wird!
Du sprachst davon, liebe Kosha Joubert, dass sich traumatische Ereignisse, die Vorfahren erlebt haben, in den Genen der Nachkommen niederschlagen würden und nachwirken auf die gesellschaftliche Atmosphäre der Nachkommenden.
Wir müssen aber nicht verzweifeln, denn es gibt wirksame Gegenmittel: Die wiederholte Erfahrung des Selbstes, das zur Ruhe kommen unseres Geistes, in der Meditation hat auch darauf, auf die genetische Ebene, einen bedeutenden Einfluss:
Bei Langzeitmeditierenden findet man ein Herunterregeln aller 49 Gene, die mit Entzündungsreaktionen zu tun haben, während Gene, die mit spezifischer Immunabwehr und mit effizienterem Energieverbrauch verbunden sind, hochgeregelt sind. Medicina 2021, 57,218 https://doi.org/10.3390/medicina57030218.
Das erklärt die molekularen Mechanismen der Wirksamkeit von Meditation bei Angststörungen, Posttraumatischem Stresssyndrom, Herzkreislauferkrankungen und anderen chronischen Erkrankungen.
Große Meditationsgruppen senken auch den Streßhormon- und heben den Serotoninspiegel von Menschen in ihrer Umgebung an, die nicht meditieren.
Großartig und berührend- und vor allem Hoffnung gebend. Auch dadurch, dass unsere Selbstwirksamkeit gesehen und verdeutlicht wurde.
Danke, danke!!