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"Ich freue mich über die Klarheit von Jamila, die Nüchternheit, die Strukturiertheit. Auch die Praktikabilität von dem, was sie sagt. Das macht es für mich umso überzeugender. Und begeistert mich. Eben weil es nah an der Geschäftwelt ist nicht an dem happy-peaceful-together Gefühl mit viel Sozialromantik."
Jamila Raqib ist Geschäftsführerin an der "Albert Einstein Institution" und Expertin für Forschung und Praxis gewaltfreier Aktionen. 15 Jahre lang arbeitete sie eng mit Dr. Gene Sharp zusammen, der 2012 den alternativen Nobelpreis erhielt.
Seit 2002 konzentriert sie sich auf die Entwicklung und Verbreitung von Bildungsmaterialien zur gewaltfreien Aktion und hat Workshops zur Planung für Bewegungen, Menschenrechtsorganisationen, Universitäten und Regierungsstellen auf der ganzen Welt durchgeführt.
Als Director's Fellow am MIT Media Lab erforschte sie, wie man die Forschung und Bildung im Bereich der gewaltfreien Aktion verbessern kann.
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6 Antworten
Danke für dieses informative und kompetente Interview.
Ich war beeindruck wie klar und herzerfüllt Jamila Raqib gesprochen hat. Sie hat durch ihre Ausführungen vorhandenes Wissen vertieft.
Als Religionslehrerin i.R. wünschte ich mir, dass an allen Religionspädagogischen Instituten diese Zusammenhänge in die Lehrpläne und LehrerInnen Fortbildungen eingearbeitet werden. Wir haben einige Themenbereiche, wie Frieden und Religionen, Gewaltfreiheit, Bergpredigt in der Oberstufe im Unterrichtswerk, aber bei weitem nicht der aktuellen Sorge um den Weltfrieden angemessen.
An dieser Stelle einfach ein dickes Dankeschön für ihr hohes Engagement
Möge es Früchte tragen. Gute Zeit Ihnen und allen die mitgearbeitet haben.
Vielen Dank für dieses Interview. Jamila Raqib beeindruckte mich durch ihre positive Energie, die sie aus den Geschichten mit gewaltfreien Aktionen zieht. Ich wußte zwar, dass Gene Sharp Albert Einstein geschrieben hatte, aber die Geschichte, die Jamila hier erzählt ist beeindruckend. Klasse find ich auch das Bild mit der Frau und dem Bagger und die Erläuterung von Jamila Raqib.
Danke für dieses tolle Interview, ich fand sehr spannend, dass Jamila erwähnt, wie wichtig es ist, sich an der aktuellen Situation zu orientieren, weil die Technik galoppiert und die Kriegstreiben an die Friedensbewegung sich anpassen, damit sie nicht mehr überrumpelt werden. Das macht also die Friedenssache komplizierter … aber nicht unmöglich! 😉
Auch ist es wichtig zu verstehen, wie die Leute für Frieden erreichbar werden: Mit konkreten Dingen, die ihre aktuelle Lage verbessert, kein erhabenes Blabla, das von ihrer alltäglichen Sorgen entfernt und völlig fehl am Platz ist. Wasser, Essen, ein Dach überm Kopf und keine Gewalt.
Danke!
REVERSE STRIKE, der umgekehrte Streik
Ein tolles Beispiel dafür ist die cleanup-Bewegung, die ehrenamtlich Müll sammelt.
Ich stelle zunehmend Aufmerksamkeit und Taten in den Medien und Ordungsämtern etc. fest.
Ich liebe es, wenn Wissenschaft und Ratio dem Herzen begegnen! Jamila repräsentiert das auf kraftvolle Art.
Für mich ein gaaaaanz wesentlicher Schlüssel auf den Jamila hinweist ist: „the wisdom of community“. Dieses enorme selbstermächtigende Werkzeug wird bisher noch viel zu wenig genutzt. Ich erlebe es auch in der Friedensbewegung so, dass es einige AnführerInnen gibt, die die Planung machen und dann das Gefolge. Doch sind die AnführerInnen selten dafür offen oder nehmen sich die Zeit, die Menschen zu befragen, zu lauschen, zu lernen von dem, was andere einbringen könnten und damit ein sehr viel interaktiveres und auch verbundeneres Miteinander zu kreieren und zu ermögliche.
Danke für ein interessantes und aufschlussreiches Gespräch!
Eine kleine Anmerkung noch: ich habe gemerkt, dass sich bei mir ein innerer Widerstand auftat als Methoden des gewaltfreien Widerstandes als „“weapons“ bezeichnet wurden. Ist es wirklich eine gute Idee, Begriffe, die aus dem kriegerischen Kontext stammen für nicht-kriegerische Aktivitäten einzusetzen und damit das Gegeneinander zu betonen? Wie wäre es damit gewaltfreie Aktionen z.B. als Dünger für den Frieden zu sehen statt als Waffen?