Wettrüsten: Wann ist genug genug?
Alexander Lurz
Wie geht Frieden?
Experte für Abrüstung bei Greenpeace
"Rüstungskontrolle ist ja nicht dafür da, der Gegenseite was Nettes zu tun. Rüstungskontrolle dient der gegenseitigen Sicherheit."

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Wir sprechen über das Kräfteverhältnis zwischen Russland und der Nato, über die Aufgabenstellung für die Bundeswehr, über Verschwendung und die sozialen Kosten der Aufrüstung, über die Wahrscheinlichkeit, dass Russland in der Nato einmarschiert und (fehlende) diplomatische Initiativen. All das unaufgeregt und praktisch zum Anfassen.
Die Kommentare zum Interview findest Du auf der Sprecherseite.

Das Interview hat die eine Hauptwirkung auf mich, dass ich offen werde für das, wo ich lange so abgestoßen war, dass ich immer sofort weggeschaltet habe, oder einen Artikel weggelegt habe. Ich glaube, das hat mit der ruhigen zugewandten Stimmung des Interviews und der sympathischen Art von Alexander Lurz zu tun.

Dr. Alexander Lurz ist Kampaigner und Experte für Abrüstung bei Greenpeace. Er ist Mitautor der Studie "Wann ist genug genug? Vergleich der Kräfte von Nato und Russland". Von 2010 bis 2017 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag tätig.

Davor arbeitete er vier Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für das Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit, unter anderem zum Beschaffungswesen der Bundeswehr, der deutschen Rüstungsexportpolitik und der nuklearen Weiterverbreitung

Interview
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14 Antworten

    1. Hallo Eberhard,
      besten Dank, dass Du uns auf das Problem aufmerksam machst. Wir arbeiten mit Nachdruck daran, es ist derzeit leider für alle Videos so, dass sie sich im Moment nicht downloaden lassen. Ich melde mich, sobald das Problem gelöst ist. Es tut uns leid, dass es gerade so ist.
      Herzliche Grüße von Christel vom Team ‚Frieden ist möglich‘

    2. Lieber Eberhard,
      wir haben inzwischen herausgefunden, dass das Problem auf der Seite unseres Software Anbieters liegt. Er hat uns versprochen heute Nacht ein Update einzuspielen, mit welchem der Fehler behoben sein sollte. Wir werden es morgen früh gleich testen, so dass wir Dir morgen hoffentlich mitteilen können, dass der Download funktioniert. Im Moment bleibt uns nichts anderes, als Dich (und alle anderen) um etwas Geduld zu bitten.
      Herzliche Grüße von Christel aus dem Team.

  1. Vielen Dank für das sehr informative und aufschlussreiche Gespräch mit Dr.Lurz. Diese sachlich fundierte Aussage und Beantwortung der Fragen, hilft dabei, die eigene Meinung besser zu überprüfen und die Zusammenhänge zu verstehen.
    Denn erst wenn man die Zusammenhänge erfasst wird klar, wie komplex die Angelegenheit ist. Ich persönlich bin überzeugt, dass es möglich ist, gemeinsam für Frieden sich einzusetzen, daher nochmals danke für dieses aufschlussreiche Interview.

  2. #in einem Chatraum wurde der Link zu https://friedenistmoeglich.de mitgeteilt. Ich begrüsse es sehr, dass dieser Online Kongress stattfindet und dort auch andere Sichten geteilt werden. Die Veranstalter haben sich entschieden, den Zugang nur per E-Mail mitzuteilen. Das kann man so machen, ideal ist es sicher nicht. Leider sind diese E-Mails mit trackenden Links versehen, so dass potentiell nachvollziehbar bleibt, wer welche Links geöffnet hat. Damit ist letztlich das politische Interesse der Seitenbesucher nachvollziehbar. Derartige Daten gelten als besonders schützenswert. Aus diesem Grund habe ich es bisher vermieden, andere auf diese Veranstaltung hinzuweisen.
    Ich finde die Praxis der trackenden E-Mails grundsätzlich sehr problematisch und würde es begrüssen, wenn der Veranstalter an dieser Stelle umdenkt.

  3. Danke Mattias für den wichtigen Hinweis.

    Ich möchte mich beim Team der Organisator*Innen sehr bedanken.
    Auch dieses Interview war sehr informativ.
    Wie sinnvoll es ist Sicherheit mit Aufrüstung erziehlen zu wollen, ist eine zentrale Frage.

    Eine andere Frage, die mir beim Thema Krieg und Frieden, wichtig erscheint,
    ist, dass Krieg auch zur Eroberung und Sicherung von Märkten und Einflussphären, Rohstoffquellen dient.
    In der Entwicklung von einem errodierenden Machtgefüge hin zu multipolaren Weltordung mit aufsteigenden sog. Mittelmächten, gibt es Machtkämpfe, deren Austragung von autokratichen Systemen auch mit Drohung und tatsächlicher Anwendung brutalster Gewalt vorangetrieben wird.
    Dabei stehen nicht hauptsächlich die Bedürfnisse und Wünsche der jeweiligen Bevökerungen im Vordergrund, sondern die der jeweiligen Machteliten bzw. Oligarchen.

    Mich würde neben dem besprochenen Sicherheitsaspekt, der für persönlich, aber auch gesellschaftlich eine große Rolle spielt, auch die Frage interssieren, wie eine Friedensbewegung auf das Missverhältnis der Interessenslagen eingehen kann.

    Krieg es ja nicht nur eine vertikale Bedrohung eines Landes von einem anderen,
    sondern auch eine horizontale Bedrohung, in der selten diejenigen in das Schlachtfeld gezwungen sind, die von ihm profitieren.

    Krieg bricht ja nicht wirklich (unerwartet) aus.
    Er ist ein komplexer Prozeß, der auf verschiedensten Ebenen vorbereitet werden muß.

    Mich interessieren also die Fragen:
    Wie kann sich eine Friedensbewegung in einer schon angeheizten Militarisierung der gesellschaftlichen Stimmung neu formieren – und nicht nur mit der Angst vor den Anderen arbeiten?
    Wie zentral ist dabei die Frage nach der Verteilung und Kontrolle von Macht
    bei dem Ziel der Abschaffung aller Kriege, nicht nur eines ?

  4. Vielen Dank für die sachliche und informative Darstellung, die nochmal klarer macht, wie sehr unreflektierte Ausgaben (Verschwendung), Struktur- und Visionslosigkeit sowie ein kontinuierlicher Mangel an diplomatischem Einsatz die deutsche Verteidigungs- bzw. Rüstungspolitik durchziehen.

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist der höchst bedenkliche Medien-Einfluss auf die deutsche Bevölkerung.
    Die Darstellung Putins als irrationaler Diktator ignoriert z.B. die Tatsache, dass durch den Bruch des ursprünglich gegebenen Versprechens an Putin in Form der Nato-Osterweiterung eine enorme westliche Provokation erfolgt war (hätte die Sowjetunion etwas ähnliches gegenüber den USA getan wie die Nato gegenüber Russland, dann hätte die USA zweifelsohne ebenfalls Militäreinsätze in Gang gesetzt).
    Viele Menschen scheinen aber historische Fakten sehr schnell zu vergessen und lassen sich dann durch einseitige Darstellungen in den Medien und durch PolitikerInnen mit deren eigener Agenda sehr beeinflussen.

    Dazu kommt, dass das Nervensystem vieler Menschen in Deutschland sich noch immer eher im Alarmmodus befindet aufgrund unverdauter und bisher nicht aufgearbeiteter Erfahrungen während der Pandemie und aufgrund des Schocks, dass es wieder einen Krieg in Europa gibt, der alte Ängste und Erinnerungen sowie ererbte Kriegstraumta von den Eltern bzw. Großeltern aktiviert.

    Es braucht einen sehr viel ganzheitlicheren Blickwinkel auf das Thema Krieg und Politik als wir es bisher praktizieren und es braucht die Bereitschaft wieder MITEINANDER ins Gespräch und in den Kontakt zu gehen.
    Danke, dass dieser Kongreß einen Beitrag dazu leistet.

  5. Dies ist ein Kommentar von Bernhard (Bernhard.j.joerg@googlemail.com; traumklangraum.website):

    Ebenfalls vielen Dank für diesen absolut bereichernden Vortrag, der doch viele offizielle Meldungen in einem anderen Licht erscheinen läßt.
    Da ja eine der vielen Alarmierungen in unserer Gesellschaft die des menschengemachten Klimawandels ist (den ja unsere Bundesregierung sehr stark im gesellschaftlichen Energieverbrauch verortet und zum Teil mit absurden Zahlen unterfüttert) stellen sich für mich immer wieder folgende Fragen:

    1. Wievielt CO2 wird bei Kriegshandlungen freigesetzt
    2. Wieviel CO2 wird bei der Erzeugung und dem Vertrieb von Rüstungsgütern freigesetzt
    3. Wie groß wird der durch Kriegshandlungen erzeugte Umweltschaden beziffert?

    Vielleicht gibt es ja im Rahmen dieses Kongresses jemanden, der dazu etwas sagen kann (nach dem Vertrag von Dr. Lurz bin ich mir sicher, dass er dazu sicher auch profunde Zahlen hat).

    Bernhard

  6. Zitat aus Sabines Kommentar: „Die Darstellung Putins als irrationaler Diktator ignoriert z.B. die Tatsache, dass durch den Bruch des ursprünglich gegebenen Versprechens an Putin in Form der Nato-Osterweiterung eine enorme westliche Provokation erfolgt war (hätte die Sowjetunion etwas ähnliches gegenüber den USA getan wie die Nato gegenüber Russland, dann hätte die USA zweifelsohne ebenfalls Militäreinsätze in Gang gesetzt).“
    Wie ist wirklich die Nato-Osterweiterung gelaufen ? Es gab und gibt auch die Auffassung, dass die NATO-Ost-Erweiterung im Gespräch war, aber im endgültigen Vertrag keine Erwähnung findet.

  7. Dieses Interview war für mich echt keine einfache Kost. Ich empfinde dieses Interview als absoluten Bruch mit den vorhergehenden. Das Schwarz/Weiss-Denken (Böser Putin) ohne zu berücksichtigen, welche Rolle NATO und EU hier bei dem Krieg gespielt haben, halte ich für sehr einseitig. Als Gegengewicht für dieses interview würde ich mir wünschen, dass ihr den Friedensforscher Daniele Ganser auf die Bühne holt, der gute Ideen für anhaltenden Frieden hat.

    Ich bin sehr aufgewühlt nach dem Interview und möchte euch fragen:

    (1) Ist Frieden ist für euch nur möglich, wenn wir militärisch Aufrüsten? Wenn wir dem von (meiner Meinung nach) Angst getriebenem militärischen Narrativ folgen, und Abschreckung betreiben? Glaubt ihr wirklich, dass die Welt friedlicher und gewaltfreier wird, wenn wir Milliarden von Euro in neue Waffen stecken?

    (2) Was ist schlimmer: Dass ein Land von einem Besatzer eingenommen wird, oder das hunderttausende Kinder traumatisiert und ohne ihre Väter aufwachsen müssen (auf beiden Seiten!)? Wie viele Menschenleben ist die Freiheit vor der Besatzung euch wert? Die Traumata, die durch den vom Westen angeheizten und in die Länge gezogenen ewigen Krieg auf tausende Kinder, Männer / Frauen, Väter / Mütter lastet, wird die Menschheit auf Jahrhunderte hinaus schwer belasten. Ist es das wirklich wert?

    Wie wäre es denn, wenn wir all die vielen Milliarden statt für Waffen nehmen würden, um Deutschland zu einem Export-Meister für Frieden und Gewaltfreiheit zu machen? Wenn wir allen Deutschen kostenlos GFK-Trainings, Trauma-Therapie und Projekte zur Inneren Arbeit anbieten? Wenn alle Politiker, Lehrer, Erzieher eine solche Ausbildung durchliefen? Wenn wir GFK und Projekte zur inneren Transformation in die Welt exportieren würden – wie sähe dann die Welt aus?

    DAS ist für mich mutige Friedensarbeit. Alles andere ist die Fortsetzung von alten Narrativen, welche die Menschheit in „Wir“ und „Ihr“, in „Gut“ und „Böse“ unterteilt, mit Gewalt als Mittel zum „Frieden nach meinen Bedingungen“. Ich ziehe den Hut vor Miki Kashtan mit ihrem frischen anderen Denken.

    Und wie sagte Jan Stehn im Interview: „Gewaltfreie Kämpfe gegen Besatzer sind erfolgreicher, und kosten viel weniger Menschen das Leben“?

    Liebe Grüße,
    Martin

    1. Lieber Martin,
      vielen Dank, dass und wie du dein Aufgewühltsein mit uns teilst. Ich bin inhaltlich sehr nah bei dir und so wie ich Alexander Lurz verstehe, ist er das auch. Gerade dein Satz „Wie wäre es denn, wenn wir all die vielen Milliarden statt für Waffen nehmen würden, um Deutschland zu einem Export-Meister für Frieden und Gewaltfreiheit zu machen?“ drückt die Vision aus, die hinter dem ganzen Kongress steht. Alexander Lurz bzw. Greenpeace haben mit ihrer Studie „Wann ist genug genut?“ (und anderen Studien) einen wichtigen Gegenpol zur gegenwärtigen Ausrichtung auf immer mehr Aufrüstung gesetzt und die Diskussion bereichert. Was ich an Alexander Lurz so schätze ist, dass er sich auf die Denke der Menschen einlässt, die ihr Heil in Militär und Kriegsvorbereitung sehen und von dort aus dann in einer anderen Logik argumentiert ohne zu verurteilen.
      Vielleicht magst du dir mit dieser Information das Interview noch einmal ansehen? Und dich vielleicht noch einmal melden?

      Herzlich
      Gehard für das Team von Frieden ist möglich

      1. Hallo Gerhard – danke für deine Antwort. Ich bin heute deutlich entspannter nach dem Interview mit Leo Ensel, der den Wahnsinn des Aufrüstens sehr deutlich dargestellt hat. Ich würde mir wünschen, auf diese nüchterne Sichtweise würden sich Medienvertreter und Politiker einlassen.

        Bis Liebe zum echten Frieden einzieht in unsere Gesellschaft müssen wir eben da weitermachen, wo wir sind: Mutig für den Frieden auf die Straße gehen (auch wenn das vielleicht die Diffamierung als „Rechts“ einbringt) und in vielen vielen kleinen Schritten den Frieden in unserem Herzen, unseren Familien und Gemeinschaften nähren. Ohne inneren Frieden ist äußerer Frieden eben nicht möglich.

        Danke für den Kongress!

  8. Sehr wichtige Informationen von Greenpeace zu den militärischen Kräfteverhältnissen, vielen Dank. Greenpeace genießt Anerkennung in der Öffentlichkeit, so hat die Publikation der Zahlen gute Wirkung. Hoffen wir, dass die Gemeinnützigkeit erhalten bleibt, auch wenn die Organisation das Regierungshandeln damit hinterfragt.

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